Pantheon – Meisterwerk antiker Baukunst
Das Pantheon in Rom gilt als das besterhaltene Bauwerk der römischen Antike weltweit. Mit einer Besucheranzahl von 7,4 Millionen Menschen jährlich ist es die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Italiens.
Pantheon - Das Pantheon ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Italiens
Foto: © Fototeca ENIT | Sandro Bedessi
Pantheon – Tempel für die Götter
Der Name des Pantheons liefert einen Hinweis auf die ursprüngliche Bedeutung: Der Begriff setzt sich aus den griechischen Silben pan (deutsch: alle) und théos (deutsch: Götter) zusammen. Ob der Rundbau tatsächlich zur Huldigung der Götter Roms erbaut wurde, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Der römische Geschichtsschreiber Cassius Dio erwähnt Statuen der Götter Mars, Venus und Divus Iulius, die einst im Inneren gestanden haben sollen. Das antike Bauwerk wurde nach dem Untergang Westroms ab 609 n. Chr. eine römisch-katholische Kirche. In der Renaissance wurde das Pantheon als Grabstätte genutzt. Neben bekannten Künstlern, Architekten und Komponisten wurde der Maler Raffael in dem antiken Bauwerk beigesetzt. Auch die beiden ersten italienischen Könige Viktor Emanuel II. und Umberto I. fanden in dem Gebäude ihre letzte Ruhestätte.
Pronaos – die Vorhalle der Rotunde
Mit dem Bau des Pantheons wurde unter Kaiser Trajan begonnen. Sein Nachfolger Hadrian beendete das Bauvorhaben um das Jahr 128 n. Chr. Das Gebäude setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Der Vorhalle (Pronaos) und dem runden Zentralbau. Die Vorhalle mit ihren acht korinthischen Säulen erinnert stark an römische Tempelbauten, wie sie zum Teil im Forum Romanum zu finden sind. Über dem Portal weist eine antike Inschrift auf Marcus Agrippa hin. Der römische Feldherr ließ einen Vorgängerbau des Pantheons an der gleichen Stelle errichten. Die Besucher schreiten über den mit Marmor- und Granitplatten bedeckten Fußboden durch das Mittelschiff, bis sie an einer sechs Meter hohen Bronzetür ankommen. Durch die Tür gelangen sie in das Innere der Rotunde, dem Herzstück des Pantheons.
Rotunde: Antike Baukunst in Vollendung
Als architektonisches Meisterwerk gilt die Rotunde des Pantheons. Dabei handelt es sich um einen von einer Kuppel überwölbten Rundbau mit einem Durchmesser von 43 m. Mehr als 1.400 Jahre lang blieb die Kuppel des Pantheons die größte Kuppel der Welt. Sie ist ein architektonisches Meisterwerk, das bis in die Gegenwart nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Die Kuppel besteht aus Gussmauerwerk, das im oberen Bereich immer dünner wird. Außerdem fügte der Architekt in regelmäßigen Abständen quadratische Hohlräume, die sogenannten Kassetten ein. Diese Maßnahmen dienten zur Reduzierung des Gesamtgewichtes, denn auf den tragenden Seitensäulen lastet ein enormes Gewicht.
Das außergewöhnlichste Architekturmerkmal ist jedoch die kreisrunde Öffnung am Scheitelpunkt der Kuppel. Dieses sogenannte Opaion hat einen Durchmesser von neun Metern und dient als Lichtquelle für den Innenraum. Die zukunftsweisende Architektur des Pantheons diente als Vorbild für zahlreiche künftige Bauwerke. Beim Bau des Petersdoms in Rom, des Kapitols in Washington D.C. Und des Berliner Doms orientierten sich die Architekten an dem berühmten Vorbild. Wer eine Ferienwohnung in Rom gemietet hatte und dem Pantheon einen Besuch abstatten wollte, konnte dies bis Mai 2018 kostenlos tun. Ab diesem Zeitpunkt wird für die Besichtigung des antiken Bauwerks ein Eintrittsgeld fällig. Lediglich bei religiösen Veranstaltungen bleibt der Eintritt kostenlos.
Das Pantheon ist ein Meisterwerk antiker Baukunst im historischen Zentrum der "Ewigen Stadt". Eine Besichtigung des ehemaligen Tempels dürfen Sie sich während Ihres Aufenthaltes in einer Unterkunft in Rom nicht entgehen lassen.
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