Die sieben Hügel von Rom
Antiken Quellen zufolge wurde Rom auf sieben Hügeln errichtet. Die Position der einstigen Erhebungen lässt sich heute nur noch erahnen, doch aufmerksame Besucher bemerken die topografischen Unterschiede im Stadtgebiet.
Hügel in Rom - Antiker Palastkomplex Domus Augustana auf dem Palatin vom Circus Maximus aus gesehen
Die Sieben Hügel des antiken Roms
Das Jahr 753 v. Chr. ist das offizielle Gründungsjahr Roms. Vor rund 2.800 Jahren erhoben sich am östlichen Ufer des Tiber sieben Hügel mit einer Höhe zwischen 47 und 65 m, die klar voneinander zu unterscheiden waren. Auf den Anhöhen entstanden die ersten Gebäude. Nach einem Überfall durch die Gallier im Jahr 387 v. Chr. wurden sie durch den Bau der Servianischen Mauer vor weiteren Übergriffen geschützt. Überreste der antiken Stadtmauer können Sie in der Nähe des Bahnhofs Termini bewundern.
Die sieben Hügel Roms tragen die Namen Esquilin, Quirinal, Viminal, Palatin, Kapitol, Caelius und Aventin. Heute sind die Erhebungen im Stadtgebiet nur für das geübte Auge auszumachen. Im Verlauf der Jahrtausende wurden immer wieder Gebäude abgerissen und auf dem Schutt neue Bauwerke errichtet. Mit der Zeit füllten sich die Senken zwischen den Hügeln mit Schutt und Trümmern, teilweise wurden sie dem Umgebungsniveau angepasst. Als die Ausgrabungen auf dem Gebiet des Forum Romanum begannen, mussten sich die Archäologen durch eine meterdicke Schicht aus Erde, Felsbrocken und Gesteinstrümmern wühlen.
Palatin und Kapitol: Roms bekannteste Hügel
Palatin und Kapitol sind die bekanntesten Hügel Roms. Sie liegen im Zentrum der antiken Stadt und standen einst im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Der Kapitolshügel war in der Antike das religiöse Zentrum der Metropole. Mit dem Capitolium erhob sich der wichtigste Tempel auf der Anhöhe. Er war den Gottheiten Jupiter, Minerva und Juno geweiht. Heute wird der Kapitolsplatz vom Senatorenpalast und dem Reiterstandbild des römischen Kaisers Mark Aurel dominiert. Der Hügel des Palatin liegt zwischen dem Circus Maximus und dem Forum Romanum. Einst erhoben sich prunkvolle Kaiserpaläste auf der Erhebung, die als Palatium bezeichnet wurden. Von diesem Namen leiten sich der italienische Begriff Palazzo und der deutsche Name Palast ab.
Die fünf restlichen Hügel in Rom
Der 47 m hohe Aventin ist der südlichste und kleinste Hügel Roms. Er liegt am Tiber-Bogen und ist heute eine exklusive Wohngegend in der italienischen Hauptstadt. Das eindrucksvollste Bauwerk auf dem Aventin ist die Basilika Santa Sabina, die im 5. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Ganz im Norden liegen die Hügel Quirinal und Viminal. Auf dem Quirinal-Hügel thront mit dem Palazzo del Quirinale die ehemalige Sommerresidenz der Päpste. Heute hat der italienische Staatspräsident seinen Sitz in dem barocken Palast.
Südöstlich vom Viminal-Hügel liegt der Hügel Esquilin. Mit der Kirche Santa Maria Maggiore erhebt sich eine der sieben Pilgerkirchen Roms auf der Anhöhe. Im Jahr 1793 machte der Hügel Schlagzeilen durch den Fund des sogenannten Esquilin-Schatzes. Dabei handelt es sich um einen antiken römischen Silberschatz, der aus Gefäßen, Löffeln, Tellern, Schmuck und Schalen bestand. Der Fund wird im Britischen Museum in London ausgestellt. Südöstlich des Palatin erhebt sich der Caelius-Hügel. Auf der Erhebung befinden sich die Ruinen der antiken Caracalla-Thermen, die im 3. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurden.
Begeben sie sich in Ihrem Urlaub in einer Ferienwohnung in Rom auf eine Entdeckungsreise zu den sieben Hügeln der antiken Stadt und genießen Sie an einigen Punkten die fantastische Aussicht über das historische Stadtzentrum.
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